Neu aufgestellt im Kreislauf der Elemente (TCM)

Athos Griechenland

Heute endet meine Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit. Während es in Deutschland angeblich nochmal geschneit hat, ist es hier atemberaubend schönes Wetter – und das schon seit Tagen. Das Seminarhaus, in dem die letzte von drei Ausbildungseinheiten stattfindet, liegt in dem kleinen Ort Sarti, in der Gemeinde Sithonia auf der Halbinsel Chalkidiki. Gegenüber liegt die Mönchsrepublik Athos, benannt nach dem Berg, der sich heute von seiner besonders schönen Seite zeigt.

In der ersten Ausbildungseinheit haben wir unsere Ursprungsfamilie und unsere aktuelle Familie geordnet und die Grundregeln der systemischen Familienaufstellung (kennen) gelernt. Neben Aufstellungen mit Stellvertreterpersonen haben wir auch mit Playmobil-Puppen und Symbolen aufgestellt. Jeweils verschiedene Tools zwar, aber jedes Mal mit der gleichen faszinierenden Effekt, dass diese Form der systemisches Energiearbeit – die es für mich ist – funktioniert.

In der zweiten Einheit haben wir an das bereits gelernte anknüpfend uns dann mit Organisationsaufstellung beschäftigt. Ein Schwerpunkt bildete dabei das Aufstellen von Hierarchien in Unternehmen, um auch dort die versteckten Verstrickungen aufzulösen und die Ordnung herzustellen.

Mit Spannung habe ich dann aber die dritte Einheit hier in Griechenland erwartet und wurde nicht enttäuscht – im Gegenteil. Meine Freundin und Bürokollegin Ingrid hat mit uns erstmals in einem neuen, von ihr entwickeltem, Aufstellungssystem gearbeitet. Dass man Krankheiten und Symptome aufstellen kann, war mir vorher schon bewusst, aber in diesem System wird auf sehr spezielle, verblüffend einfache und sehr effiziente Art und Weise, Lehren aus der traditionellen chinesischen Medizin integriert. Mehr kann, darf und will ich an dieser Stelle dazu nicht verraten, aber wer sich mit Aufstellungsarbeit auskennt muss zu dem Schluss kommen, dass das eine revolutionär neue Form der Arbeit darstellt.

Auch mein Anliegen habe ich mit dem Tool geklärt und habe nun einen neuen Blick auf mich und mein Leben. Ich verstehe nun besser, wo ich warum in meiner Kraft bin und wo ich Raum nicht in meine Kraft kommen kann. Da ich ein Lösungsbild bekommen habe, dass nicht die Lösung für ein Drama darstellte, sondern die Lösung für die „Lösung“, kann ich mit Fug und Recht sagen, dass ich mich neu aufgestellt fühle. Klar ist jetzt im Außen noch gar nichts geklärt, aber meine Sinne sind nun geschärft, so dass ich die Momente feststelle, wann ich in die alten Fallen und Muster trete.